Die Schwerelosigkeit des ganzen Körpers
Oktober 13, 2021Physiotherapeuten arbeiten gerne mit dem Schlingentisch. Hiermit kann beim Patienten die absolute Schwerelosigkeit am ganzen Körper erzeugt werden.
Eine Therapie, welche als Entlastung der Gelenke gilt
Die Therapie mit dem Schlingentisch bezeichnet man in er Medizin als „Entlastung der Gelenke und der Wirbelsäule“, einer schonenden Behandlungsform. Teile des Körpers werden hier mit Seilzügen und Schlingen aufgehängt. Das kann bei vielen Erkrankungen und Störungen beim Bewegungsapparat hilfreich sein. Bestimmte Bewegungen können unter der Schwerelosigkeit optimaler ausgeführt werden.
Ziel und Zweck dieser Behandlung ist es, dass die Wirbelsäule und die Gelenke des Patienten optimal entlastet werden.
Arme, Kopf, Beine können in die Seilzüge und Schlingen gehängt werden. Die Schwerkraft wird dann sozusagen aufgehoben und Bewegungen, die zuvor nur unter Schmerzen stattfinden konnten, werden wieder möglich und erleichtert. Der Aufhängepunkt kann dann individuell eingestellt werden, damit die Bewegungen erschwert oder erleichtert werden. Erfahren Sie mehr zu dem Thema unter: https://www.medizina.de/medizinische-geraete/schlingentische-schlingengeraete.html
Orthopädische Krankheiten
Viele orthopädische Krankheiten und auch traumatische Krankheiten lassen sich durch diese Methode behandeln. Oft wird die Behandlung mit diesem Tisch auch mit anderen Therapien kombiniert. Bei vielen neurologischen, chirurgischen und orthopädischen Erkrankungen kommt die Therapie zum Einsatz. Dazu zählen Schmerzen in der Wirbelsäule, Nackenschmerzen, Schmerzen im Schultergelenk, Schmerzen im Hüftgelenk und Bandscheibenschäden. Auch bei Bandscheibenvorfällen, Arthrosen, Rheumaerkrankungen und Muskel- oder Hautverkürzungen ist diese Therapie perfekt geeignet. Ebenfalls beim Hexenschuss, bei Verspannungen, bei Halswirbelsäulenbeschwerden und Lähmungserscheinungen. Es wird oft eine solche Behandlung kombiniert mit Krankengymnastik und manueller Therapie. Mehr zu diesem Thema…
Ideale Position
Bei Beginn der Behandlung sucht der Therapeut dann eine perfekte Position für den Patienten. Der Patient soll während der Behandlung keine Schmerzen empfinden. Teile des Körpers werden dann in die Baumwollschlingen gelegt. Diese sind an der Decke befestigt. Dadurch kommt es durch die Schwerelosigkeit zur Entlastung der Gelenke. Die Traktionen können sich gezielt entspannen und der lästige Schmerz lässt meistens schnell nach. Beim akuten Bandscheibenvorfall kann der Therapeut dann die Becken-Bein-Aufhängung anwenden. Mit der Feder kann der Zug auf die Bandscheibe optimiert werden und es kommt sofort zur Linderung der Schmerzen. Die Bandscheibe wird gezielt entlastet und der Bandscheibenkern, der auf den Nerv drückt ebenso.
Es gibt einen Wechsel zwischen Entspannung und Verstärkung mit dem Zug.
Auch spontane Veränderungen und Variationen können dann die Bandscheibe auf Dauer entlasten. Damit die Schonhaltung, die bei einem Bandscheibenvorfall eingenommen wird, wieder abzubauen, kann der Physiotherapeut die Walking-Aufhängung einsetzen. Damit wird die Muskulatur angeregt. Der Patient verliert so dauerhaft die Schmerzen. Risikopatienten können ebenfalls damit behandelt werden. Es sind auch keine Nebenwirkungen bekannt, die mit diesem Schlingentisch entstehen könnten. Bei Ekzemen, Hautverletzungen oder auch Verbrennungen wäre es jedoch empfehlenswert, die Behandlung nicht durchzuführen. Allgemein wird diese Methode viel in den Praxen für Physiotherapie eingesetzt. Die Therapeuten wenden die Therapie gerne an bei Patienten, die übergewichtig sind, dadurch die Schwerelosigkeit auch hier besonders der Druck von den Gelenken und der Wirbelsäule genommen wird.